Neben einem spannenden Thema, einer professionellen Gestaltung und der Performance des Referenten, ist die richtige Vorbereitung ebenso wichtig. Von uns erhalten Sie eine Liste mit den wesentlichen Leitfragen, wenn Sie eine erfolgreiche Präsentation halten wollen.
Bei der Arbeit an einem Projekt sind die Fragen manchmal
wichtiger als die Antworten. Diese Fragen können uns die Richtung vorgeben, in
die wir denken, analysieren und arbeiten. Anhand der richtigen Fragen können
Sie Strategien entwickeln, Probleme lösen und bis zu einem gewissen Grad Fehler
vorbeugen.
Vielleicht sagen Ihnen die sieben journalistischen W-Fragen etwas. Früher
gehörten diese zu dem Grundwissen eines jeden serösen Journalisten. Sie lauten:
– wer (hat etwas getan)
– was (hat er denn getan)
– wo (ist es geschehen)
– wann (ist es geschehen)
– wie (wurde es getan)
– warum (wurde es getan)
– woher (kommt die Information) ?
Mit dem gesammelten Wissen aus diesen Fragen können
Journalisten einen fundierten Artikel schreiben. Diese Methode der
Informationserfassung aufgrund von Fragen lässt sich auch auf andere Bereiche übertragen.
Auch bei der Präsentationsvorbereitung, gilt es bestimmte Fragen zu stellen.
Hier folgen Leitfragen, die Sie zur Vorbereitung und der anschließenden
Ausarbeitung nutzen können.
1. Wer? (Präsentatoren)
• Wer präsentiert? Sie allein oder in einem Team?
• Welche Persönlichkeit hat der Präsentator?
• Was für ein Typ Mensch sind Sie?
• Sind Rhetorik, Stimme, Sprache und Körpersprache überzeugend für die Zielgruppe?
Mit diesen Fragen soll geklärt werden, welcher Präsentationstyp den Vortrag hält. Ist dieser passend für die Zielgruppe und das Präsentationsthema. Vielleicht gibt es ja noch einen Referenten, der besser geeignet ist oder könnte es in Kooperation mit einem zweiten Redner sinnvoller sein. Dabei können sich die zwei Redner ergänzen zum Beispiel bei einem Techniker und einem Verkäufer. Das steigert die Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft der Präsentation. Eine Team-Präsentation kann die Wirkung positiv verstärken. Sie symbolisiert auch eine Wertschätzung dem Publikum gegenüber.
2. Wozu wird präsentiert? (Ziele)
Je deutlicher die Ziele am Anfang formuliert und
ausgearbeitet sind, desto fokussierter und effizienter können Sie im Anschluss
an Ihrer Präsentation arbeiten. Welche Ziele wollen Sie mit der Präsentation
kurz-, mittel- und langfristig verfolgen? Was soll sich nach Ihrem Vortrag
verändern? Eine durchaus wichtige Frage ist auch, was der Auftraggeber für
Ziele verfolgt. Um welche Art von Präsentation handelt es sich?
Das sind unmittelbare Ziele, die Sie verfolgen können:
• informieren (Informationspräsentation)
• schulen (Informationspräsentation)
• ausbilden (Informationspräsentation)
• forcieren, zum Beispiel Entscheidungen, Prozesse (Überzeugungspräsentation)
• verändern, zum Beispiel Gefühle und Einstellungen (Überzeugungspräsentation)
• umsetzen, zum Beispiel Projekte (Lösungspräsentation)
• motivieren, begeistern, überzeugen (Überzeugungspräsentation)
• verkaufen (Überzeugungspräsentation)
Übergeordnete Ziele könnten dabei für Sie sein:
• mit Fachkompetenz beeindrucken
• einen Expertenstatus aufbauen oder festigen
• als Vordenker, Influencer oder Mahner in Erinnerung bleiben
Die Präsentationsziele können ganz konkret formuliert sein: Nach der Präsentation soll/sollen:
• der Interessent überzeugt sein, dass ich/wir der richtige Partner bin/sind.
• das Projekt in Höhe von 4.000.000 € bewilligt werden.
• das Publikum seine Meinung zu meinen/unseren Gunsten ändern.
• der Kunde die Zeitüberschreitung für das Projekt bewilligen.
• die Teammitglieder alle Informationen haben, die sie für das Weiterarbeiten brauchen.
• die Entscheider mehrheitlich das Projekt unterstützen.
Die Präsentationsziele können auch weniger konkret sein. Zum Beispiel der Wunsch, dass nach der Präsentation:
• der Vorstand alle wichtigen Informationen über das Projekt erhält.
• die Zuhörer sich auf unserer Homepage eingehender informieren.
• den Zuhörern der Projektzweck klar geworden ist.
• die Teilnehmer etwas gelernt haben.
Mit klar formulierten Zielen können Sie leichter zwischen Wichtigem und Unwichtigem differenzieren und sich auf das Wesentliche konzentrieren.
Weitere wichtige Leitfragen erfahren Sie in unserem zweiten Teil.
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