Gute und spannende Geschichten hören und lesen wir alle gerne. Nicht nur die moderne und erfolgreiche Kommunikation kommt heutzutage nicht mehr ohne fesselnde Stories aus, auch bei Power-Point Präsentationen wird ein gutes Storytelling immer häufiger integriert.
Doch was genau macht eine wirklich gute Geschichte aus und wie setze ich meine Idee professionell in eine Geschichte um?
Zu einem guten Storytelling wird gerne geraten, um sich bei seinem Publikum beliebter zu machen. Eine Präsentation in eine spannende Geschichte zu verpacken mag auf den ersten Blick einleuchtend sein, doch klappt diese Präsentationstechnik nicht immer so, wie der Redner es sich im Vorfeld erhofft hatte. Nicht selten passiert für den Vortragenden das worst case Szenario und die Zuschauer schweifen ab, tuscheln mit ihren Nachbarn oder zücken das Smartphone, um sich so bei Laune zu halten. Da auch bei dem rhetorisch begabtesten Redner das Storytelling dennoch misslingen kann, habe ich einige Tipps für Sie, die Sie zukünftig beachten sollten.
1. Emotionen statt Faktenansammlungen!
Viele Presenter haben den Drang, so viele Informationen wie möglich in ihrer Geschichte unterzubringen. Darunter hat vor allem die Story zu leiden. Anstatt Ihre Zuhörer unter einem Berg von Fakten zu begraben, sollten Sie vielmehr Wert auf Emotionen legen.
Storytelling ist Kopfkino. Mit dem Fokus auf eine emotionsbasierte Geschichte ein fällt es Ihnen wesentlich leichter, Ihrem Publikum drei wichtige Informationen überzeugend zu verkaufen, als einen Stapel Fakten in Ihrer Geschichte zu verarbeiten, die bei Ihrem Publikum nur eine Wirkung hinterlässt: Die Flucht in die Ablenkung.
Wichtig ist es, sich im Vorfeld ganz genau zu überlegen, welche Emotionen Sie für den Erfolg Ihrer Präsentation benötigen und welche Sie daher bei Ihrem Publikum auslösen möchten.
2. Integrieren Sie Ihr Publikum in die Geschichte!
Ihre Zuhörer werden von Ihrer Geschichte eher gepackt sein, wenn sie sich in die Handlung gut hineinversetzen können. Die Story sollte also nicht primär das Ziel verfolgen, Sie oder Ihr Produkt gut aussehen zu lassen. Stellen Sie Ihr Publikum in den Fokus Ihrer Überlegungen. Wenn sich die Menschen, die Ihnen zuhören, mit der Geschichte identifizieren können, haben Sie gute Chancen, dass sie sich auch mit der Botschaft der Story identifizieren.
3. Achten Sie auf die Struktur!
Gute und spannende Geschichten haben seit Tausenden von Jahren vor allem eine prägnante Gemeinsamkeit: die Struktur. Die Heldenreise beginnt zunächst mit der Vorstellung des Protagonisten (Held, Heldin oder eine ganze Gruppe). Anschließend gilt es, die Abenteuer zu bestehen, ehe der Held am Ende der Geschichte mit einem Erfolg oder auch einen Erkenntnisgewinn die Rückkehr antritt.
Für die Geschichte in Ihrer Präsentation brauchen Sie daher eine Einleitungsteil, einen Mittelteil und einen Schlussteil.
Der Einleitungsteil
Am Anfang führen Sie Ihr Publikum an die Story heran. Erklären Sie zunächst, um was es in Ihrer Geschichte geht. Die Situation der handelnden Figuren ist hier noch entspannt und unter Kontrolle.
Der Mittelteil
Hier wird es spannend. Der Held wird mit unerwarteten Problemen konfrontiert, die es zu lösen gilt. In diesem Teil zeigen Sie die notwendigen Handlungen auf, die zu einer Lösung des Problems führen.
Der Schlussteil
Der Held hat gesiegt und ein Wandel zu einer positiv veränderten Welt ist vollzogen. Haben Sie die Story richtig erzählt, so identifizieren sich Ihre Zuhörer mit dem Protagonisten und sie sehnen sich ebenfalls nach einem positiven Wandel in ihrem Leben.
Zwar erscheint die Struktur recht einfach, dennoch funktionieren genauso so die großen Heldenromane und erfolgreichen Kino-Blockbuster aus Hollywood. Es ist daher ratsam, etwas Zeit und Energie für Ihre Story aufzuwenden. So wird es Ihnen gelingen, eine Geschichte um Ihre Präsentation aufzubauen, die Ihre Zuschauer emotional in die Richtung lenkt, wo Sie Ihr Publikum gerne hätten.
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