Ihre Präsentation und Ihre Körpersprache müssen zusammenpassen
Wir erleben es immer wieder, eine unpassende Moderation kann
selbst die beste Präsentation ruinieren. Zum Beispiel wenn Weltneuheiten
vorgestellt werden und der Moderator stocksteif auf der Bühne steht und Sie mit
seiner monotonen Stimme in den Schlaf wiegt.
Natürlich gibt es auch den Gegensatz dazu, kleiner Inhalt wird mit großem
Theater präsentiert und für die Zuschauer geht es nur noch darum, wann dieser
Vortrag endet.
Dabei sind Stimme und Gestik bzw. die Körpersprache ein entscheidender Faktor
bei Präsentationen und man sollte diese als Stillmittel der Kommunikation nicht
ignorieren.
Richtige Haltung unterstreicht Argumente
In anderen Kulturen ist es üblich sich mit Unterstützung
durch Gesten zu verständigen. Im Vergleich dazu setzen wir im deutschsprachigen
Raum unsere Hände und Arme sehr reduziert ein. Für viele von uns ist es
ungewohnt unseren Körper in einem Gespräch miteinzusetzen. Sowohl unerfahrene
Redner als auch „alte Hasen“ wissen häufig nicht so recht wohin mit ihren
Händen.
Das hat Fatale Folgen für die eigene Performance.
Stecken Sie die Hände in die Hosentaschen wirkt dies auf die Zuschauer respektlos und flegelhaft.
Lassen Sie Ihre Arme an dem Körper herunter baumeln wirken Sie linkisch und nicht überzeugend.
Verschränkungen vor dem Körper oder die „Merkelraute“ als Notlösungen strahlen Unprofessionalität aus.
Inspiration für Körpersprache suchen
Wenn Sie nicht bewusst auf Ihre Haltung und Ihren Körper
während einer Präsentation achten, riskieren Sie eine schlechte Figur zu machen
und verzichten gleichzeitig auf ein wichtiges Kommunikationsinstrument.
Denn richtig eingesetzt und dosiert, verleihen Gesten Ihren Argumenten und
Aussagen mehr Gewichtung und Sie behalten die Aufmerksamkeit des Publikums bei
sich.
Auf Youtube gibt es viele Auftritte von Top Speakern, die Ihnen zeigen, wie Sie
Körperhaltung und Körpersprache richtig einsetzen. Lassen Sie sich davon
inspirieren und probieren Sie verschiedene Möglichkeiten aus.
3-Gelenk-Regel von Thomas Skipwith
Profi Speaker und Coach Thomas Skipwith lehrt ein Konzept
für die Einbeziehung und Unterstützung der Hände und Arme in Präsentationen.
Seine interessante These sagt aus, dass auch die Körpersprache eine Lautstärke
hat.
Diese Lautstärke gilt es individuell an das Publikum anzupassen. Bei einem
kleinen Publikum arbeitet man mit wenigen aber zielgerichteten Gesten. Vor
einem großen Publikum sollen die Gesten auch von allen Zuschauern gesehen
werden, deswegen gilt hier, mit großen Bewegungen zu arbeiten.
Richtwerte
Präsentieren Sie vor einem kleinen Publikum?
Dann setzten Sie zur Unterstreichung Ihrer Inhalte, die Hände bis zum
Handgelenk ein.
Haben Sie ein Mittelgroßes Publikum mit 20-30 Zuschauern?
Dann nutzen Sie Ihre Hände und Arme bis zu den Ellenbogen.
Treten Sie vor hunderten von Zuschauern auf?
Da verwenden Sie Ihre gesamten Arme, bis zu den Schultergelenken.
Diese Angaben sind Richtwerte. Sie müssen individuell für sich herausfinden, wie Sie wirkungsvoll „rüberkommen“ und womit Sie sich wohlfühlen.
Mit unserem Seminar Best of Performance Tuning mit dem Trainer Gunnar Haberland lernen Sie, wie Sie mit Ihrer Gestik und Körpersprache überzeugen können und Ihre Performance verbessern.
Der nächste Termin findet am 13.09.2019 in Hamburg statt.
Für mehr Tipps und Tricks zum Thema Vortragen und präsentieren können Sie hier unseren Newsletter abonnieren.