Eine Präsentation, die Botschaften erfolgreich an die Zuschauer übermittelt und im Gedächtnis bleiben soll, braucht einen Top-Referenten. Experten, wie zum Beispiel Steve Jobs und seine Präsentationen, die zu den Besten gehörten. Er nutze Regeln, die noch heute von Top-Speakern angewendet werden. Hier erfahren Sie die 10 besten Tricks.
Zwischen einem durchschnittlichen Redner und einem wirklich guten Präsentator liegen oft Welten. Profis haben viele Jahre an Erfahrungen gesammelt, viel Fachliteratur gelesen, sowie Weiterbildungen und Trainings besucht. Ein Referent, der nicht fast täglich auf der Bühne steht, kann da in den seltensten Fällen mithalten. Aber selbst bei den Experten gibt es diejenigen, die Ihre Berufung darin gefunden haben, ihre Botschaften mit Überzeugung zu vermitteln. Zu ihnen zählte unter anderem Steve Jobs.
Sie können viel von ihm lernen und Ihre Performance verbessern mit diesen 10 Regeln.
Regel 1: Planen Sie Ihre Präsentation wie einen Abenteuer-Spielfilm
Steve Jobs ist die Vorbereitung der Präsentation so angegangen, als müsste er das nächste Drehbuch für den Star Wars Film schreiben. Er hat damit begonnen, ein Storyboard analog mit Stift auf Papier zu entwerfen, inklusive der gesamten Handlung. Bevor er mit der Gestaltung der Folien begann, war der gesamte Ablauf schon geplant. Im Vordergrund stand das Storytelling.
Regel 2: Kernbotschaften sollten im Twitter-Format sein
Kein Mensch kann sich ellenlange Texte merken. Deshalb sollten Sie Ihre Kernbotschaften so kurz wie möglich gestalten. Beispielsweise im Jahr 2008, als Steve Jobs das MacBook Air mit einem Satz vorstellte. „Das dünnste Notebook der Welt!“ So ein Satz ist gut merkbar und super geeignet zum Weitererzählen. Besonders aber für Twitter.
Regel 3: Bringen Sie Gegenspieler in Ihre Präsentation
Jede Gute Geschichte hat einen Helden und einen Bösewicht. Zuschauer sollten sich mit Ihnen, dem Helden, identifizieren. Für Apple war IBM der „Bösewicht“ und sie waren die Einzigen, die sich gegen die Allmacht von ihnen einsetzten. Große, scheinbar allmächtige Unternehmen oder Organisationen, die immer mehr Monopol-Macht über ihre Kunden erlangen wollen, taugen gut für die Rolle des Schurken. Es können aber genauso gut auch typische Probleme Ihres Kunden sein, die Sie als „Held“ mit Ihrem Angebot lösen.
Regel 4: Fokus auf den konkreten Kundennutzen
In fast jeder Präsentation erfährt der Zuschauer die technischen Fakten eines Produktes, aber nicht den konkreten Nutzen. Für den Zuschauer ist aber wichtig, was er davon hat, wenn er das Produkt kauft. Steve Jobs hat immer konkret geäußert, wie das Leben des Kunden durch sein Produkt bereichert wird.
Regel 5: Nutzen Sie die „Dreier-Regel“
Schon ein Sprichwort besagt, dass aller guten Dinge drei sind. Tatsächlich wusste Steve Jobs, dass man sich drei Dinge besser merken kann als fünf oder zehn. Deshalb hat er seine Präsentation in drei Teile geteilt. Dadurch gibt er dem Publikum die Möglichkeit sich die drei wichtigsten Informationen im Langzeitgedächtnis abzuspeichern.
Regel 6: Verkaufen Sie Träume statt Produkten
Für Steve Jobs eine immer verwendete Methode. Er hat eine Vision der besseren Welt, die durch Lösungen von Apple näher rückt. Er wollte nicht nur verkaufen, er wollte mitreißen und begeistern. Mit Leidenschaft und Gefühlen erhalten Sie den Schlüssel zur Zielgruppe.
Regel 7: Einfache, leicht verständliche Folien entwerfen
Picture Superiority ist das Stichwort, wenn es um die Folien von Steve Jobs geht. Die Betonung der Informationen liegt in Bild-Form. Er nutzte konsequent Fotos und Bilder. Denn visuelle Botschaften prägen sich besser beim Zuschauer ein.
Regel 8: Zahlen anschaulich gestalten
Je größer die Zahlen sind, desto abstrakter und weniger greifbar werden Sie für Ihr Publikum. Besonders ohne einen Kontext fehlt auch das Verständnis für die reine Zahl allein. Wichtig ist es passende Vergleiche und Analogien zu finden. Steve Jobs nutze häufig Vergleiche zu Konkurrenten wie zum Beispiel Microsoft.
Regel 9: Nutzen Sie eine schwungvolle und verständliche Sprache
Nichts schläfert Ihre Zuschauer mehr ein, als eine langweilige und verstaubte Sprache. Seien Sie authentisch und verzichten Sie auf Standardfloskeln, Fachchinesisch oder politisch korrekte 0815 Formulierungen. Steve Jobs vermied den üblichen Marketing- und Verkaufs-Slang, den etliche Redner nutzen. Er sprach immer schnörkellosen Klartext.
Rege 10: Haben Sie einen Aha-Effekt in Ihrer Präsentation
Dieser Aha-Effekt ist mit der 4. Regel verbunden und Sie setzen on top auf den Kundennutzen noch eine Überraschung drauf. Das beste Beispiel hierfür ist die Vorstellung und Präsentation des iPhones im Jahr 2007. Folgende Worte nutze Steve Jobs:
„Heute stellen wir drei revolutionäre Produkte vor. Das erste ist ein Widescreen-iPod mit Touch-Bedienung. Das zweite ist ein revolutionäres Mobiltelefon. Und das dritte ist ein bahnbrechendes Gerät für die Internetkommunikation. Ein iPod, ein Telefon, ein Gerät für die Internetkommunikation…ein iPod, ein Telefon, na, habt ihr es? Es sind nicht drei Geräte. Es ist ein einziges Gerät!“
Für das Publikum war, das vollkommen unerwartet und das Resultat war ein tosender Applaus.
Steve Jobs war sicher ein Ausnahmetalent, aber auch Sie können von seinem Genie profitieren und seine Techniken übernehmen. Damit auch Sie erfolgreich präsentieren.
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