Der Einstieg und der Abschluss einer Veranstaltung bleiben dem Publikum immer besonders gut in Erinnerung. Ob es sich um ein Konzert, eine Oper oder etwas anderes handelt. Das Gleiche gilt auch für Präsentationen. Die erste und die letzte Folie tragen entscheidend zum Präsentationserfolg bei.
Trotzdem machen sich nicht viele Vortragende genügend Gedanken über den Einstieg und den Schluss Ihrer Präsentation. Oft wird das Augenmerk nur auf den Hauptteil gelegt. Dabei entscheidet der Anfang schon darüber, ob dem Rest des Vortrags überhaupt Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wie Sie Ihre Präsentation beginnen und wie Sie diese abschließen, das sind zwei Momente, die über etwas Wichtiges entscheiden: Ihren ersten und Ihren letzten Eindruck.
VERMEIDEN SIE DIESE FEHLER BEI DER GESTALTUNG IHRER FOLIEN
Es gibt unzählige Präsentationen, die alle mit einer Folie beginnen, auf der „Herzlich willkommen“ zu lesen ist. Die gleichen Präsentationen enden auch häufig mit „Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit“. Vielleicht liest man aber auch etwas wie „Noch Fragen?“. Dadurch, dass diese Folien so häufig verwendet werden, schafft man dadurch weder einen interessanten Einstieg noch einen passenden Abschluss. Es gibt aber noch weitere Nachteile für diese Art der Foliengestaltung. Denn zu Beginn einer Präsentation steht immer die Begrüßung des Publikums. In dem Fall würde die Folie den Job übernehmen, anstatt dass Sie das Publikum persönlich begrüßen. Andererseits würden Sie Ihr Publikum aber auch langweilen, wenn Sie alles zweimal kommunizieren würden. Folien einfach abzulesen, weckt nämlich nicht gerade das Interesse auf die kommenden Inhalte.
Das betrifft auch die letzte Folie Ihrer Präsentation. Fragen Sie lieber persönlich bei Ihrem Publikum nach, ob noch Fragen offen sind und danken Sie diesem für die Aufmerksamkeit. Eine einfache Folie würde dem nicht gerecht werden. Nutzen Sie also keine Folien, deren Inhalt Sie während der Präsentation eigentlich nur vorlesen würden.
WIE FÄNGT MAN AM BESTEN AN UND WIE HÖRT MAN AUF?
Aber wie gelingt den nun der Ein- und Ausstieg aus Ihrer Präsentation? Was muss bei der ersten und letzten Folie beachten werden?
Bereiten Sie Ihr Publikum mit Ihrer ersten Folie auf Ihre Präsentation vor. Das bedeutet:
- Nennen Sie das Thema des Vortrages
- zeigen Sie, was Ihre Zuschauer erwartet
- und wecken Sie das Interesse, indem Sie Spannung aufbauen
Daten wie Name des Referenten, Ort und Datum sind Ihrem Publikum häufig schon bekannt. Daher sollten Sie sich gut überlegen, ob diese Infos wirklich auf der ersten Folie stehen müssen. Was Sie auf Ihrer ersten Folie nicht vergessen sollten, ist Ihr Vortragstitel. Nehmen Sie sich die Zeit, einen Titel zu finden, der das Interesse der Zuschauer weckt. Schon die Wahl Ihres Titels hat einen großen Einfluss auf die Bereitschaft Ihres Publikums, Ihrer Darbietung auch zuzuhören. Natürlich klingt nicht jedes Thema wie ein packender Thriller. Aber vielleicht finden Sie eine geschickte Frage oder eine provokative Feststellung, mit der Sie die Aufmerksamkeit Ihres Publikums für sich gewinnen.
Was lässt sich für die letzte Folie sagen? Sie sollten nicht vergessen, dass die letzte Folie gleichzeitig auch Ihre letzte Chance ist, noch mal etwas bei Ihren Zuhörern zu bewirken. Dabei könnten Sie die wichtigsten Punkte Ihres Vortrags noch einmal wiederholen. Oder Sie nutzen die Folie, um Ihr Publikum zu etwas aufzufordern, auch „Call-to-action“ genannt. Lassen Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen und gestalten Sie Ihre letzte Folie so, dass Sie im Kopf des Publikums hängen bleiben.